Qua­tu­or Agate  Sonn­tag, 04. Mai 2025, 11.00 Uhr 

Ein­füh­rung eine Stun­de vor Konzertbeginn

Künst­ler:

Adri­en Jur­ko­vic, Vio­li­ne
Tho­mas Des­camps, Vio­li­ne
Raphaël Pagnon, Vio­la
Simon Iache­met, Vio­lon­cel­lo

Pro­gramm:

Erich Wolf­gang Korn­gold, Streich­quar­tett Nr. 3 D‑Dur op. 34
Ger­maine Tail­le­fer­re, Qua­tu­or à cor­des
Dmi­t­ri Schost­a­ko­witsch, Streich­quar­tett Nr. 8 c‑Moll op. 110
Dinuk Wije­rat­ne, “Dis­ap­pearance of Lisa Gherardini”

Bren­nen­de Inten­si­tät und lyri­sche Abschnit­te — Toll, mit wel­cher bren­nen­den Inten­si­tät das Qua­tu­or Aga­te den unru­hi­gen Anfang des ers­ten Quar­tetts in c‑Moll spielt, und wie die Vier die inne­ren Kämp­fe ver­mit­teln. Und dazu dann der Kon­trast mit lyri­schen Abschnitten.”

NDR, Eli­sa­beth Rich­ter, 18.03.2024

Vier fran­zö­si­sche Musi­ker hat­ten in einer alten Kir­che auf Kor­si­ka die Idee, ein Kon­zert auf­zu­füh­ren. Das Kon­zert fand zwar nie statt, das Qua­tu­or Aga­te jedoch war gebo­ren. Den Namen haben sie in Johan­nes Brahms zwei­tem Sex­tett gefun­den, das sei­ner zwei­ten Lie­be, Aga­the von Sie­bold, gewid­met ist.

Ursprüng­lich kom­men die Mit­glie­der des Qua­tu­or Aga­te aus dem Süden Frank­reichs, aber die kul­tu­rel­le Viel­falt Ber­lins brach­te sie end­gül­tig zusam­men. Alle waren Mit­glie­der renom­mier­ter Ber­li­ner Orches­ter, und alle haben sie aus­ge­präg­te und viel­fäl­ti­ge Erfah­run­gen von Solo- über Kam­mer­mu­sik. Ihre gemein­sa­me Vor­lie­be für gewag­te, alter­na­ti­ve und außer­ge­wöhn­li­che Pro­jek­te führ­te dazu, ihre eige­nen Fähig­kei­ten zu ver­bes­sern und die­ses ein­zig­ar­ti­ge Zusam­men­spiel mit ande­ren zu tei­len. Das ers­te Cor­siC­las­sic Fes­ti­val grün­de­ten sie 2016 in Kor­si­ka, da dort die Kam­mer­mu­sik wenig prä­sent ist.

Der Ein­fluss der deut­schen Musik­tra­di­ti­on spielt eine wich­ti­ge Rol­le im musi­ka­li­schen Wer­de­gang der Musi­ker. Nach Abschluss des Pari­ser Kon­ser­va­to­ri­ums stu­dier­ten sie zwei Jah­re an der Hoch­schu­le für Musik „Hanns Eis­ler“ in Ber­lin. Dabei wur­den sie von eini­gen Musik­ko­ri­phä­en beglei­tet. Sie nah­men an renom­mier­ten Musik­ver­an­stal­tun­gen rund um die Welt teil. Seit 2018 ist das Qua­tu­or Aga­te Resi­dent der Sin­ger-Poli­gnac-Stif­tung und Teil des „Le Fes­ti­val Cor­sic­las­sic Dimore del Quartetto“-Projekts. 2019 wur­de es Mit­glied bei Pro­Quar­tet und fes­ter Bestand­teil des Fes­ti­val La Brè­che. Mit Prei­sen der Ver­bier Fes­ti­val Aca­de­my 2019 und des Ire­ne-Steels-Wil­sing-Wett­be­werbs 2020 wur­den sie aus­ge­zeich­net. Das Qua­tu­or ist ein „Young Clas­si­cal Artists Trust 2020“-Finalist. Adri­en Jur­ko­vic spielt eine Gei­ge von Giu­sep­pe Gio­van­ni Guar­ne­ri, von Dr. Peter Hau­ber groß­zü­gig zur Ver­fü­gung gestellt, Tho­mas Des­camps eine Gei­ge von Omo­bo­no Stra­di­va­ri, Raphaël Pagnon eine Brat­sche von Fer­di­nan­do Alber­ti, Simon Iache­met ein Cel­lo von Gia­c­in­to San­ta­giu­lia­na, alle drei groß­zü­gig zur Ver­fü­gung gestellt von der Stif­tung Boubo-Music.

 

Hören Sie sich ein:

Für ihre CD-Ein­spie­lung mit Wer­ken von Brahms wur­den sie von der inter­na­tio­na­len Kri­tik gefeiert!