“… Ein Ensemble, das man spontan zu den besten zählen könnte, die man je gehört hat…”
SZ zum 25jährigen Jubiläum des Quartetts
Das Bennewitz Quartett wurde vor mehr als einem Viertel Jahrhundert in Prag gegründet. Es ist geprägt mit deutschen Streichquartett-Repertoires, hat auf dieser Grundlage Werke seiner tschechischen Heimat erarbeitet und gilt in der weltweiten Kammermusikszene als der Kulturbotschafter Tschechiens und Leitbild böhmischer Quartettkunst. Namensgeber ist der böhmische Geiger, Dirigent und Musikpädagoge Antonín Bennewitz, der in der Tradition der Violinvirtuosen stand (Kubelík und Schneiderhan u.a.) und sein eigenes Quartett besaß. Bei den großen Festivals in Salzburg, Luzern, Lockenhaus, beim Rheingau- und Schleswig-Holstein-Musik Festival und beim Prager Frühling sind die Musiker dabei, treten in der Elbphilharmonie, der Wigmore Hall, im Wiener Musikverein, im Konzerthaus Berlin, Théâtre des Champs-Elysées, der Frick Collection New York, dem Seoul Arts Center auf.
Das Quartett war 1. Preisträger bei den renommierten Wettbewerben für Streichquartette in Osaka 2005 und dem Prémio Paolo Borciani in Italien 2008. 2018 wurde es “Quartet in Residence” der Tschechischen Philharmonie im Rudolphinum Prag. 2019 erhielt es den “Classic Prague Award” für das beste Kammerkonzert des Jahres. Im Januar 2019 umrahmte das Ensemble musikalisch die Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust im Deutschen Bundestag.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Jean-Yves Thibaudet, Alexander Melnikov, Martin Kasík, Vadim Gluzman und Isabel Charisius. Ein neues Projekt in 24/25 wird die Aufführung zweier später Streichquintette von Brahms und Dvořák sein, gemeinsam mit Veronika Hagen.
CDs mit Werken von Bartók, Dvořák, Janáček und Smetana wurden eingespielt. 2019 erschien bei Supraphon eine Einspielung von Musik jüdischer Komponisten mit Werken von Krása, Ullmann, Schulhoff und Haas. Diese CD wurde von Gramophone UK als Referenzeinspielung und “splendid disc” bewertet.