Amaryllis Quartett mit Juliane Banse (Sopran) Einführung eine Stunde vor Konzertbeginn
Programm:
Franz Schubert, Streichquartett Quartettsatz c‑Moll D 703
Gustav Mahler / David Philip Hefti, “Rückert-Lieder” Bearbeitung für Sopran und Streichquartett mit Intermezzi von David Philip Hefti
Peter Iljitsch Tschaikowsky, Streichquartett Nr. 1 in D‑Dur op. 11
Künstler:
Gustav Frielinghaus, Violine
Katharina Naomi Paul, Violine
(krankheitsbedingt spielt an diesem Abend statt
Lena Sandoz Katharina Naomi Paul)
Mareike Hefti, Viola
Yves Sandoz, Violoncello
zusammen mit
Juliane Banse, Sopran
Amaryllis Quartett
“…Die Fähigkeit, jeden Satz der Werke einer genauen Charakterprüfung zu unterziehen, um ihn dann mit makelloser Technik vorzustellen, macht den Abend zum Erlebnis…”
Paul Schäufele, Süddeutsche Zeitung, 25. November 2019
“…das Amaryllis Quartett, das wirklich kammermusikalisch auftrat: mit einem kommunizierenden Ensembleklang, feinsten Abstufungen im dynamischen Spektrum, einem wundervoll entzeitlichten sotto voce…”
Michael Kobe, Neue Musikzeitung, 15. Oktober 2019
Die vier Musiker, die bei Walter Levin in Basel, später dann beim Alban Berg Quartett in Köln und bei Günter Pichler in Madrid ausgebildet wurden, gewannen zahlreiche internationale Preise, darunter den Finalisten-Preis beim Premio Paolo Borciani 2011 in Reggio Emilia und nur vier Wochen später den ersten Preis und den Monash University Grand Prize bei der 6th International Chamber Music Competition in Melbourne. Im Jahr 2012 wurde ihnen außerdem der Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung verliehen.
Das Amaryllis Quartett versteht es, Klassiker der Quartettliteratur auf ungewöhnliche Weise mit Neuem zu kombinieren und dadurch unbekannte Hörwelten zu eröffnen. Die Uraufführung von Werken lebender Komponisten wie Wolfgang Rihm, Johannes Fischer, David Philip Hefti oder Lin Yang nimmt dabei einen wichtigen Platz ein. Ihr musikalisches Repertoire reicht weit über die reine Streichquartett-Literatur hinaus. In Zusammenarbeit mit Schauspielern, Instrumentalsolisten und SängerInnen gestalten sie durchdachte und unkonventionelle Konzertprogramme.
Regelmäßige Teilnahme an den bekannten Musik-Festivals und Konzertreisen führten das Amaryllis Quartett in die großen Konzerthallen Europas und nach Japan.
Außerdem rief das Quartett seine eigene Konzertreihe im Konzertsaal Solothurn ins Leben und gestaltet unter dem Motto „amaryllis 3×3“ einen Zyklus in der Laeiszhalle Hamburg, im Lübecker Kolosseum und im Bremer Sendesaal.
Im Januar 2019 gab das Quartett sein Debüt im großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie.
Die 2011 erschienene CD „White“ mit Werken von Haydn und Webern wurde 2012 mit dem ECHO Klassik für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres ausgezeichnet. Sie bildete den Auftakt zu der von der Presse hochgelobten „Farbenreihe“, in der Werke verschiedener Epochen miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Juliane Banse, Sopran
Nur wenige Künstler ihrer Generation sind auf so vielen Gebieten mit verschiedenstem Repertoire so erfolgreich wie die Sopranistin Juliane Banse. Ihr Opernrepertoire reicht von der Figaro-Gräfin über Leonore, Tatjana und Arabella bis hin zur Grete in Schrekers Der ferne Klang.
Im Alter von 20 Jahren gab sie ihr Debüt als Pamina in der Zauberflöte an der Komischen Oper Berlin. Seitdem folgten zahlreiche Engagements u.a. Brüssel, Salzburg, Wien, Chicago, New York, Barcelona, Nantes und Amsterdam. Zur feierlichen Wiedereröffnung des Cuvilliés-Theaters sang sie 2008 die Partie der Ilia in der Idomeneo-Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper.
Die in Süddeutschland geborene und in Zürich aufgewachsene Sopranistin ist im Konzertbereich mit einem weit gefächerten Repertoire unterwegs, das sie mit namhaften DirigentInnen zusammengeführt hat, u. a. mit Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Franz Welser-Möst, Marin Alsop, Zubin Mehta und Manfred Honeck.
Liederabende und Kammermusik sind seit jeher fester Bestandteil ihres Repertoires. So gastiert Juliane Banse mit Liederabenden u.a. in Londons Wigmore Hall sowie bei der Schubertiade in Vilabertran und in Madrid im Teatro de la Zarzuela.
Sie singt regelmäßig an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt und feierte in zahlreichen Hauptrollen große Erfolge, zuletzt als Zdenka in Strauss’ Arabella an der New Yorker MET. Zahlreiche CD-Einspielungen der Künstlerin sind preisgekrönt, gleich zwei erhielten den Echo Klassik.