“… Über den langsamen Satz spannten die vier Musikerinnen und Musiker einen großen Bogen atmender Melodien und seufzender Figuren, schlicht und doch ungeheuer dicht …”
Katharina von Glasenapp zum Amaryllis-Quartett, Schwäbische Zeitung 21. Februar 2017
“…Die Fähigkeit, jeden Satz der Werke einer genauen Charakterprüfung zu unterziehen, um ihn dann mit makelloser Technik vorzustellen, macht den Abend zum Erlebnis…”
Paul Schäufele, Süddeutsche Zeitung, 25. November 2019
“…das Amaryllis Quartett, das wirklich kammermusikalisch auftrat: mit einem kommunizierenden Ensembleklang, feinsten Abstufungen im dynamischen Spektrum, einem wundervoll entzeitlichten sotto voce…”
Michael Kobe, Neue Musikzeitung, 15. Oktober 2019
Die vier Musiker, die bei Walter Levin in Basel, später dann beim Alban Berg Quartett in Köln und bei Günter Pichler in Madrid ausgebildet wurden, gewannen zahlreiche internationale Preise, darunter den Finalisten-Preis beim Premio Paolo Borciani 2011 in Reggio Emilia und später den ersten Preis und den Monash University Grand Prize bei der 6th International Chamber Music Competition in Melbourne. Im Jahr 2012 wurde ihnen außerdem der Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung verliehen.
Das Amaryllis Quartett versteht es, Klassiker der Quartettliteratur auf ungewöhnliche Weise mit Neuem zu kombinieren und dadurch unbekannte Hörwelten zu eröffnen. Die Uraufführung von Werken lebender Komponisten wie Wolfgang Rihm, Johannes Fischer, David Philip Hefti oder Lin Yang nimmt dabei einen wichtigen Platz ein. Ihr musikalisches Repertoire reicht weit über die reine Streichquartett-Literatur hinaus. In Zusammenarbeit mit Schauspielern, Instrumentalsolisten und SängerInnen gestalten sie durchdachte und unkonventionelle Konzertprogramme.
Regelmäßige Teilnahme an den bekannten Musik-Festivals und Konzertreisen führten das Amaryllis Quartett in die großen Konzerthallen Europas und nach Japan.
Außerdem rief das Quartett seine eigene Konzertreihe im Konzertsaal Solothurn ins Leben und gestaltete unter dem Motto „amaryllis 3×3“ einen Zyklus in der Laeiszhalle Hamburg, im Lübecker Kolosseum und im Bremer Sendesaal.
Im Januar 2019 gab das Quartett sein Debüt im großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie.
Die 2011 erschienene CD „White“ mit Werken von Haydn und Webern wurde 2012 mit dem ECHO Klassik für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres ausgezeichnet. Sie bildete den Auftakt zu der von der Presse hochgelobten „Farbenreihe“, in der Werke verschiedener Epochen miteinander in Beziehung gesetzt werden.