„Die ‘Goldmunds’ kosteten die kessen Verzerrungen und poetisch schrägen Tanzverfremdungen dieser Suite (Schulhoff 5 Stücke) mitreißend expressiv aus, ohne die schmerzliche Ironie dieser durchaus zerbrechlichen Musik zu vergessen.“
Harald Eggebrecht, 27. 4. 2022
Das Goldmud Quartett wurde 2009 in München gegründet und spielt bis heute in unveränderter Besetzung. Die vier Mitglieder lernten sich bereits zur Schulzeit kennen und gaben als Abiturienten 2010 ihr erstes großes gemeinsames Konzert im Münchner Prinzregententheater. Der Name basiert auf Hermann Hesses Figur aus der Erzählung „Narziß und Goldmund“.
Neben Studien bei Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, unter anderem bei Günter Pichler an der Escuela Superior de Música Reina Sofia, Gerhard Schulz, Mitgliedern des Cherubini Quartetts und dem Artemis Quartett gaben Meisterkurse und Studien bei Ferenc Rados, Eberhard Feltz und Alfred Brendel sowie Mitgliedern des Borodin, Belcea und Ysaÿe Quartetts dem Quartett wichtige musikalische Impulse. Die Musiker erhielten mehrere bedeutende Preise und Auszeichnungen:1. Preis bei der International Schoenfeld Competition in Harbin (China), Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bayerischer Kunstförderpreis, Karl-Klinger Preis des ARD Wettbewerbs, 2. Preis bei der Wigmore Hall International String Quartet Competition, 1. Preis bei der Melbourne International Chamber Music Competition, Jürgen Ponto Musikpreis.
Zu den Kammermusikpartnern zählen Künstler wie Jörg Widmann, Ksenija Sidorova, Pablo Barragán, Alexei Stadler, Peter Buck (Melos Quartett), Lars Anders Tomter, Pablo Ferrandez, Alexander Krichel, Boris Wadimowitsch Beresowski und Wies de Boevé. Die vier Musiker spielen auf dem „Paganini-Quartett“ von Antonio Stradivari. Die Nippon Music Foundation stellte ihnen 2019 exklusiv diese vier Instrumente zur Verfügung, die Niccolò Paganini Ende des 19. Jahrhunderts erworben hatte und die heute von der Stiftung als besondere Ehrung an ausgewählte Quartette vergeben werden.